Die Idee

KoLeArn — Kontextsen­si­tive Lerndi­en­stleis­tun­gen im Arbeit­sprozess der smarten indus­triellen Fer­ti­gung

Sys­tem­a­tis­che Entwick­lung und Pilotierung am Beispiel Chi­na

Durch die zunehmende Dig­i­tal­isierung und Automa­tisierung von Pro­duk­tion­sprozessen verän­dern sich auch die Kom­pe­ten­zan­forderun­gen an Mitar­bei­t­ende in der Pro­duk­tion. Ins­beson­dere Chi­na, welch­es sich zunehmend von der „Werk­bank der Welt“ zum Tech­nolo­gieführer entwick­elt, stellt diese Verän­derun­gen vor große Her­aus­forderun­gen. Mitar­bei­t­ende müssen schnell und arbeit­sprozess­in­te­gri­ert aus- und weit­erge­bildet wer­den, damit diese weit­er­hin am Arbeits­markt teil­nehmen kön­nen. 

KoLeArn hil­ft dabei…

… Unternehmen, ihre Mitar­bei­t­en­den ziel­gerecht aus- und weit­erzu­bilden. 

… Mitar­bei­t­en­den, indem es ihren Lern­prozess ziel­gerichtet unter­stützt.

KoLeArn ist eine Lern­plat­tform, welchen es Mitar­bei­t­en­den ermöglicht mit­tels eines Ko-Kreation­skonzepts selb­st­ständig Lern­in­halte im Arbeit­sprozess zu erstellen. Hier­durch kön­nen punk­t­ge­naue Lern­in­halte über den Arbeit­sprozess für alle Kol­legin­nen und Kol­le­gen erstellt wer­den. Diese Mate­ri­alien wer­den anschließend passend zum Erfahrungs­stand der Mitar­bei­t­en­den allok­iert. Gle­ichzeit­ig bietet eine virtuelle Arbeit­sumge­bung die Möglichkeit zur orts­fer­nen, arbeit­sprozess­be­zo­ge­nen Einar­beitung von Mitar­bei­t­en­den. 

KoLeArn Konzept

Von der Idee bis zur Lösung 

Wie kön­nen Mitar­bei­t­ende ziel­gerichtet in der Pro­duk­tion mit für Sie rel­e­van­ten Infor­ma­tio­nen im Train­ing­sprozess ver­sorgt wer­den? Ohne unüber­sichtlich­es Papier­chaos und mit dem Lern­ma­te­r­i­al, welch­es der Mitar­bei­t­ende ger­ade benötigt und ziel­gerichtet auf seinen Arbeit­sprozess und seine Erfahrung angepasst ist? Diesen Fra­gen wer­den im Rah­men des Forschung­spro­jek­ts KoLeArn seit 2018 nachge­gan­gen. Her­aus­gekom­men ist KLuQ, eine wirkungsvolle Lösung für Unternehmen und Mitar­bei­t­ende. Die dig­i­tale Plat­tform kann direkt im Arbeit­sprozess einge­set­zt wer­den und ermöglicht es Mitar­bei­t­en­den, eigen­ständig Lern­ma­te­r­i­al zu konzip­ieren und weit­erzuen­twick­eln. Der Mitar­bei­t­ende wird dabei durch die Plat­tform bei der Erstel­lung unter­stützt, um hochw­er­tige Micro-Learn­ings erstellen zu kön­nen. Diese Lern­in­halte wer­den anschließend über die Plat­tform ziel­gerichtet an andere Mitar­bei­t­ende allok­iert. Dies ermöglicht schnelle Updates, um eine hohe Aktu­al­ität der Mate­ri­alien sicherzustellen.  

 

KLuQ kann aber noch mehr: Durch die Inte­gra­tion ein­er ein­fachen virtuellen Ler­numge­bung, kön­nen neue Mitar­bei­t­ende ihren späteren Arbeit­splatz bere­its im Vor­feld erkun­den. Die Umge­bung wird dabei absichtlich ein­fach gehal­ten, damit diese schnell und ohne große Kosten imple­men­tiert wer­den kann. 

Dabei grün­det KLuQ auf dem KoLeArn Lern- und Qual­i­fizierungskonzept, welch­es aus sechs zen­tralen Bausteinen beste­ht: 

  • Erken­nung von Arbeit­sprozessspez­i­fis­chen Ler­nan­lässen.
  • Ermit­tlung der Bedarfe an Lern­ma­te­r­i­al.
  • Iden­ti­fika­tion von betrieblichen und indi­vidu­ellen Ein­fluss- und Kon­textfak­toren.
  • Über­führung der Lern­ma­te­ri­alien in kleine Lern­ma­te­ri­alien (Micro-Learn­ings).
  • Ein­satz von KLuQ im Arbeit­sprozess.
  • Vali­dierung und Eval­u­a­tion. 
Arbeitsprozessspezifische Lerninhalte: 
Aufnahme der 

Arbeitssituation mittels Arbeitsprozessanalysen

Iden­ti­fika­tion von betrieblichen und indi­vidu­ellen Ein­fluss- und Kon­textfak­toren.

Durch die Nutzung von Qual­i­fizierungswork­shops wer­den Mitar­bei­t­ende im Rah­men eines Train-the-Train­er Konzepts an die Nutzung des KLuQ Sys­tems herange­führt. Hier­bei wer­den Sie zusät­zlich im Rah­men von Kurz­work­shops an die Grundzüge der Erstel­lung von didak­tisch hochw­er­ti­gen Lern­in­hal­ten herange­führt. Das Train-the-Train Konzept soll die Mitar­bei­t­en­den dabei unter­stützen, ihr Wis­sen selb­st­ständig an andere Kol­legIn­nen weit­erzugeben. 

Über­führung der  Lern­ma­te­ri­alien in kleine Lern­ma­te­ri­alien (Micro-Learn­ings) 

Um eine rei­bungslose Über­führung der iden­ti­fizierten Bedarfe an Lern­ma­te­r­i­al in kleine Lern­ma­te­ri­alien (Micro-Learn­ings) gewährleis­ten zu kön­nen, ermöglicht KluQ die selb­st­ständi­ge Def­i­n­i­tion von Arbeit­sprozessen und zuge­höri­gen Arbeitss­chrit­ten durch den Prozess­bevollmächtigten. Zu diesen Arbeitss­chrit­ten kön­nen anschließend Lern­ma­te­ri­alien durch die Mitar­bei­t­en­den erstellt wer­den. Dabei entschei­den die Mitar­bei­t­en­den ob die Ler­ma­te­ri­alien aus Fotos, Videos, Tex­ten oder auch Doku­menten beste­hen. Während der Erstel­lung haben die Mitar­bei­t­en­den die Möglichkeit ob sie einen Stan­dart­prozess erläutern oder ein spez­i­fis­ches Prob­lem näher the­ma­tisieren. Während dem Erstel­lung­sprozess der Micro-Learn­ings unter­stützt KluQ die Mitar­bei­t­en­den bei der Entwick­lung der Micro-Learn­ings durch den Ein­satz von intel­li­gen­ten Assis­ten­zsys­te­men wie Chat­bots. Nach­dem die Mitar­bei­t­en­den die Micro-Learn­ings fer­tig gestellt haben, wer­den diese von einem Vorge­set­zten inhaltlich geprüft und anschließend für die anderen Nutzer freigegeben.

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Erken­nung von arbeit­sprozessspez­i­fis­chen Ler­nan­lässen

Um eine möglichst gute Imple­men­tierung der KLuQ Plat­tform in Ihre Unternehmen­sprozesse gewährleis­ten zu kön­nen, wer­den zu Beginn Ihre vorhan­de­nen Ressourcen und Ihre Arbeit­sprozess­abläufe im Rah­men ein­er soge­nan­nten Arbeit­sprozes­s­analyse analysiert. Diese Analyse ermöglicht einen tiefen Ein­blick in die Arbeitsabläufe der Mitar­bei­t­en­den und damit eine opti­male Ein­bindung des KLuQ Sys­tems in die Abläufe der Mitar­bei­t­en­den. Denn nur wenn eine solche Ein­bindung gelingt, sind die Mitar­bei­t­en­den auch gewil­lt, selb­st­ständig Infor­ma­tio­nen in das Sys­tem einzubrin­gen und Ihr Vorge­hen rig­oros im Rah­men des Ko-Kreation­sprozess­es durch Micro-Learn­ings zu doku­men­tieren.

Ermit­tlung der Bedarfe an Lern­ma­te­r­i­al

Im Rah­men von Work­shops wer­den zusam­men mit Führungsper­son­al und Mitar­bei­t­en­den die Bedarfe an Lern­ma­te­ri­alien sowie an die Ein­bindung der Plat­tform in den Arbeit­sprozess ver­tiefend besprochen. Dadurch kann das KLuQ Sys­tem so kon­fig­uri­ert wer­den, dass es Ihren Ansprüchen an ein mod­ernes und intel­li­gentes Lern­sys­tem in der Pro­duk­tion genügt. Ziel des Fokus­grup­pen-Work­shops ist zudem Anforderun­gen an das Sys­tem zur Reduzierung der kog­ni­tiv­en Last der einzel­nen Mitar­beit­er während der Erstel­lung von Lern­ma­te­ri­alien im Arbeit­sprozess zu ermit­teln. Die iden­ti­fizierten Anforderun­gen wer­den anschließend in das Design der Lern­plat­tform inte­gri­ert.

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Ein­satz von KLuQ im Arbeit­sprozess und Vali­dierung und  Eval­u­a­tion. 

Im let­zten Baustein der Entwick­lung und Erprobung des KLuQ Sys­tems wird die Imple­men­tierung des Sys­tems und die Wirkungsweise der einzel­nen Kom­po­nen­ten auf den Arbeit­sprozess vali­diert und evaluiert. Dabei wird das Sys­tem direkt im Arbeit­sprozess einge­set­zt, um ggf. auftre­tende Prob­leme oder weit­ere Anforderun­gen erheben zu kön­nen. Vor diesem Hin­ter­grund erfol­gt ein for­ma­tives Assess­ment im Arbeit­sprozess hin­sichtlich der Bewäl­ti­gung von Ler­nan­lässen, sowie ein sum­ma­tives Assess­ment im Zuge fortschre­i­t­en­der Qual­i­fizierung der Mitar­bei­t­en­den.